Die häufigste Erkrankung des Zahnhalteapparates ist die Parodontitis, im Volksmund auch Parodontose, genannt. Dabei handelt es ich um eine chronische, entzündliche, bakteriell hervorgerufene Erkrankung des gesamten Zahnhalteapparates. Wird die Erkrankung nicht rechtzeitig erkannt und behandelt, führt sie zum Abbau des Kieferknochens mit Zahnlockerung und Zahnverlust.

Wussten Sie, dass Parodontitis sowie Gefäß- und Herzerkrankungen in enger Beziehung stehen? Bei einer unbehandelten, schweren Parodontitis finden sich Veränderungen der Arterien, die das Risiko für koronare Herzerkrankungen und Herzinfarkt erhöhen. Zudem treten bei einer unbehandelten Parodontitis vermehrt Bakterien in die Blutbahn ein, selbst bei alltäglichen Aktionen wie dem Kauen und Zähneputzen. Bei Patienten und Patientinnen mit entsprechender Veranlagung kann dies zu einer Herzinnenhautentzündung, einer sogenannten Endokarditis, führen.
Aus diesen Gründen wird in unserer Praxis bei jeder Kontrolluntersuchung und bei jeder Prophylaxebehandlung eine Untersuchung Ihres Zahnhalteapparates durchgeführt. Werden Entzündungsprozesse festgestellt, erfolgt unmittelbar die erforderliche Behandlung.